Unterwegs auf dem Streuobstweg

Heute ist der Tag des Wanderns!

Aus diesem Anlass haben wir für euch die Wanderschuhe geschnürt und nehmen euch mit auf den Streuobstweg in Hennef. Er ist einer von 25 Erlebniswegen in der Naturregion Sieg.

Etwa sechs Kilometer lang führt der Weg durch eine Bilderbuchlandschaft aus Wiesen, Wäldern und charmanten Dörfern. Los geht es in Lückert, 2018 Bundessieger des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“. Man versteht sofort, warum: Schmucke (Fachwerk-)Häuser mit romantischen und blühenden Gärten prägen das Bild, zudem treffen wir auf jede Menge Vierbeiner: Pferde wiehern, Kühe blöcken, Hühner gackern, Hunde kommen bellend auf uns zugelaufen und eine weiße Katze streicht schnurrend um unsere Beine – Bauernhof-Idylle pur. Abgesehen von den gelegentlichen tierischen Geräuschen liegt eine wohltuende Ruhe über dem Ort, die zum Träumen einlädt.

Unterhalb von Lückert gelangen wir zur ersten Streuobstwiese, wo unter anderem der Rote Boskoop wächst. Entlang des Weges gibt es insgesamt über 40 verschiedene Obstsorten zu entdecken: Darunter die Hufenbirne, die Hauszwetschge und das Aegidienberger Seidenhemdchen, eine lokale Apfelsorte, deren Schale seidenartig glänzt. Infotafeln geben Informationen über alte Obstsorten sowie die Nutzung und Ökologie der Streuobstwiesen in der Region.

Nach einem kleinen Anstieg erreichen wir die kleine Ortschaft Löbach, die wie Lückert mit tollen Fachwerkhäusern, aber auch einem modernen und architektonisch eher ungewöhnlichem Gebäude-Ensemble aufwartet. Als wir Löbach verlassen, bietet sich ein herrlicher Blick in die Umgebung, durch hohes Gras und vorbei an Apfel- und Zwetschenbäumen geht es hinab ins Ravensteiner Bachtal. Kurz bevor wir den Bach über einer kleine Brücke überqueren, erscheint links ein Meer aus lilafarbenen Orchideen, die einen intensiven süßlichen Duft verströmen.

Der Weg führt uns durch das Tal mit seinen saftig grünen Wiesen zurück nach Löbach, bevor wir einen etwas waldigeren Abschnitt begehen. Anschließend passieren wir erneut mehrere Streuobstwiesen und machen auf den letzten Metern bei einer schattigen Bank Halt, auf der wir die Wanderung Revue passieren lassen. Kurz vorm Ausgangspunkt werden wir noch mit einem Blick auf das Siebengebirge belohnt – ein krönender Abschluss dieses zweistündigen Abenteuers.

Fazit: Wer abwechslungsreiche Natur, Tiere, und natürlich Obst liebt, ist hier genau richtig. Der Weg ist weder zu lang noch zu anspruchsvoll und eignet sich daher auch sehr gut für Familien mit Kindern.

Wenn ihr mehr über den Streuobstweg und die anderen Erlebniswege erfahren wollt, dann schaut doch mal hier vorbei.

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